Veränderung erfolgreich gestalten – Kriterien und Erfahrungen, um Menschen und Organisationen fit für die Zukunft zu machen

Martin Bergmann

Martin Bergmann

20. August 2019

Es gibt in der digital basierten Welt kaum noch eine Konstante, sondern eine ständige Entwicklung. Lernprozesse werden nicht mehr abgeschlossen, sondern gehen fließend in den nächsten über. Damit müssen wir lernen umzugehen. Und das bedeutet für jeden von uns – und damit meine ich Menschen aller Altersschichten und Vorbildungen – eine Anpassung an Fertigkeiten und Fähigkeiten gleichermaßen. Das ist eines der Themen, mit der sich die TCI in einem eigenen Event befasst. Hierzu werden die Entscheidungsträger im Mittelstand im September nach Montabaur* eingeladen. An dieser Stelle vorab ein Interview zur Präsentation und Diskussion über die Anforderungen an Menschen und Organisationen im digitalen Wandel: Walter Manns (WM) sprach mit Manfred Hargarten (MH) über seinen Fachbeitrag „Veränderungen erfolgreich gestalten – Kriterien und Erfahrungen um Menschen du Organisationen fit für die Zukunft zu machen“ bei dieser exklusiven Veranstaltung.

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Die Digitalisierung im Unternehmen: So lassen sich Veränderungen erfolgreich gestalten – Interview mit Manfred Hargarten

WM: Die wohl meist benutzten Schlagworte der Gegenwart sind Digitalisierung oder digitale Transformation. Die Vorstellungen, was das im Einzelnen und konkret bedeutet gehen dabei sehr weit auseinander. Wie verstehen Sie, Herr Hargarten, diese Begriffe und was damit gemeint ist?

MH: Ich empfinde den Begriff Digitale Transformation nicht als Schlagwort und nicht mehr als Zukunftsszenario, sondern als Aufgabe des Alltags. Denn längst ist die Digitalisierung Teil unseres Lebens, unserer Arbeit und unserer Welt. Wir kommunizieren über digitale Kanäle, wir gestalten unser Leben, ob Arbeit oder Freizeit, überwiegend mit digital funktionierenden Mitteln. Wir telefonieren, wir planen unsere Termine und unsere Freizeit, wir bestellen unsere Waren, wir bekommen und verarbeiten unsere Aufträge digital. Wir müssen nichts transformieren. Es ist da und es funktioniert.

WM: Und trotzdem tun sich viele noch sehr schwer damit zu erfassen, was Digitalisierung konkret für das Unternehmen/den Unternehmer bedeutet.

MH: Die Abläufe im Unternehmen werden allumfassend digital erfasst, gesteuert und ausgewertet. Noch nie standen uns so viele Daten zur Auswertung und Nutzung über Kunden, Trends, Verfügbarkeiten oder Nachfrage zur Verfügung. Im Moment müssen wir lernen, damit umzugehen. Aber dank künstlicher Intelligenz werden wir zunehmend immer besser und effizienter. Digitalisierung ist die größte Chance und ein mächtiges Werkzeug für Erfolg. Aber natürlich auch für Misserfolg, wenn wir falsch damit umgehen.

Menschen und Organisation: Was Sie berücksichtigen müssen, um Veränderung erfolgreich zu gestalten

WM: Häufig wird Digitalisierung ja mehr als eine technische Innovation oder technik-getriebene Transformation verstanden. Der Titel Ihres Beitrages fokussiert aber mehr den/die Menschen und die Organisation. Warum ist das so und was wollen Sie damit konkret den Unternehmen vorschlagen?

MH: Digitalisierung ist natürlich ein technischer Prozess, aber wir Menschen müssen lernen, die richtigen Schlüsse aus den daraus resultierenden Datenmengen ziehen. Künstliche Intelligenz wird uns dabei zunehmend wertvolle Dienste leisten und uns ganz neue Wege und Möglichkeiten geben. Wir dürfen uns – aus falsch indizierter Angst vor Kontrollverlust – nicht verunsichern lassen, sondern müssen diese Chance nutzen.

WM: Das klingt nach einer permanenten Herausforderung an Management und Mitarbeiter. Wo liegen denn hier die Brennpunkte?

HM: Der wirkliche Brennpunkt heißt Mensch, ob Führungskraft oder Mitarbeiter. Es sind die Herausforderungen an die Ablauf- und Aufbauorganisation, die sich permanent verändern. In einer Matrix-Organisation muss ich auf verschiedene Aufgaben mit multifunktionalen Mechanismen und Denkprozessen reagieren. Das bedeutet für jeden von uns – und damit meine ich Menschen aller Altersschichten und Vorbildungen – eine Anpassung an Fertigkeiten und Fähigkeiten gleichermaßen. Es gibt in der digital basierten Welt kaum noch eine Konstante, sondern eine ständige Entwicklung. Lernprozesse werden nicht mehr abgeschlossen, sondern gehen fließend in den nächsten über. Damit müssen wir lernen umzugehen. Wie heißt es so schön: Die einzige Konstante ist die Veränderung. Nur eben immer schneller. Es wird die Führungsaufgabe der Zukunft sein, diese Prozesse individuell für jeden zu gestalten.

WM: Lassen Sie uns diesen Aspekt noch etwas vertiefen. Wie verändert aus Ihrer Sicht die digitale Transformation oder in Zukunft „das digitale Unternehmen“ die Aufgabe in den Führungsetagen? Haben Sie da heute schon eine Vorstellung?

MH: Wir alle müssen den Umgang mit den neuen, zugegeben gigantischen Datenmengen noch lernen und optimieren. Und vor allem, wir werden aufgrund der fortschreitenden Entwicklung hier immer weiter dazulernen müssen. Es gibt keinen Abschluss, sondern ein Perpetuum Mobile. Bei strategischen Themen muss das Management gleichermaßen Big Data-basierte Erkenntnisse verstehen und bewerten, als auch die Verknüpfung zu den nächsten relevanten Determinanten herstellen können. Produkte, Lieferketten, Marktmechanismen, Kundenbedürfnisse in Einklang zu bringen und dort zu halten, ist die Aufgabe. Es bedarf der permanenten Weiterbildung der Teams, um im Umgang mit Ergebnissen die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Und damit meine ich nicht nur die Führungsteams, sondern jeden im Prozess.

Die betroffenen Mitarbeiter in den Veränderungsprozess einbeziehen, oder: So gelingt Veränderung!

WM: Lassen Sie uns noch etwas näher auf den Veränderungsprozess eingehen. In der Praxis können viele mit Veränderungs- oder Change Management so richtig etwas anfangen. Sie hingegen sagen: Veränderung muss/kann man erfolgreich gestalten. Wo ist da der Unterschied? Oder was antworten Sie auf die Zweifel der Praxis?

MH: Change Management bekommt meiner Ansicht nach mit gezielt auswertbaren Daten unglaubliche Unterstützung und Chancen. Noch nie konnten auf so präzisen Informationen Entscheidungen getroffen und Aufgaben definiert werden. Präziser geht das nicht. Soft ist nur der, der sich von diesen Daten berieseln lässt und weiter Bauchentscheidungen zulässt. Aber bitte: der gesunde Menschenverstand und die Fähigkeit beziehungsweise der Wille zu sozialer Verantwortung bleibt dennoch die unternehmerische Königsdisziplin.

WM: Die „uralte“ Frage: Bauch oder Kopf?  Wie passen Bauchentscheidungen und „Big Data“ zusammen? Oder gibt es dieses „Entweder-Oder“ gar nicht? Wie stehen Sie dazu?

MH: Die digitalisierte Auswertung von Daten auf Basis plausibel erscheinender Algorithmen sind per se noch kein Qualitätsmerkmal für gute Entscheidungen. Bauchentscheidungen sind ja letztlich auch nichts anderes als Entscheidungen aufgrund persönlicher Erfahrungen und Erfahrungen nichts anderes als die Summe an Erfahrungsdaten. Wer viel Erfahrung hat, hat eine große Menge an persönlichen Big Datas. Und am Ende aller Prozesse steht immer ein (Führungs-)Mensch, der technisch erhobene Daten mit persönlichen Erfahrungswerten abgleicht und ja oder nein sagt, um eine Entscheidung zu treffen. Also kein „Entweder-Oder“, sondern ein „Und“ sehe ich als Notwendigkeit.

WM: Eine letzte Frage zur Einordnung der Veränderungen durch den digitalen Wandel. Es gibt Stimmen, die sagen: „Digitalisierung ist nichts Neues. Das tun wir doch schon viele Jahre. Warum jetzt so ein Hype?“. Ist das so oder ist das, was gerade passiert, anders?

MH: Ich würde nicht von Hype reden, sondern von einer kontinuierlichen, aber immer schneller werdenden Entwicklung, an der wir teilhaben können, wenn wir wollen. Von Hype kann nur der sprechen, der zu lange teilnahmslos diese technischen Entwicklungen und Möglichkeiten negiert hat. Es gibt unglaubliche Chancen. Künstliche Intelligenz ist eine davon. Und sie ist kein Grund zur Angst:  auf Basis immer besserer Daten wird sie uns nicht ersetzen, sondern besser machen.

WM: Vielen herzlichen Dank für dieses spannende Gespräch, Herr Hargarten. Ich glaube, dass wir uns sehr freuen können auf Ihren Fachvortrag „Veränderungen erfolgreich gestalten – Kriterien und Erfahrungen um Menschen und Organisationen fit für die Zukunft zu machen“ bei der Veranstaltung am 24.09.2019 in Montabaur.

Das Interview mit Manfred Hargarten führte Walter Manns.

Change Management im Digitalen Wandel: Nehmen Sie Teil!

Veränderungen erfolgreich gestalten in mittelständischen Unternehmen: Für den idealen Wissenstransfer zu diesem hochaktuellen Thema bietet die TCI ein eigenes TCI-Event speziell für Entscheidungsträger im Mittelstand an. Dabei geht es vorrangig darum, den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, über all jene Aspekte zu sprechen, die im jeweiligen Unternehmen konkret die wichtigsten Stellschrauben darstellen. Damit Sie genau die Denkanstöße und Informationen mit nach Hause nehmen, um erfolgreiches Change Management betreiben zu können: Ausführlichere Informationen zu Ablauf und Teilnahme finden Sie auf unserer Eventseite auf XING sowie unter https://ocm-event.tci-partners.com/.

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Hochaktuelle Themen direkt diskutieren: TCI-Events bieten die ideale Plattform

Die Veranstaltung im September in Montabaur reiht sich in eine Tradition von TCI-Events ein, die sich mit brandaktuellen Themen und konkreten Herausforderungen aus Unternehmenssicht befassen. Für einen kurzen Einblick in die Atmosphäre dieser exklusiven Veranstaltungen klicken Sie einfach auf das folgende Bild: Sie sehen ein Video zur letztjährigen Veranstaltung der TCI:

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*Montabaur: Verkehrsgünstig gelegen an der A3 und ICE-Strecke zwischen Köln und Frankfurt – und der perfekte Veranstaltungsort für „Change Management im digitalen Wandel“.
Weitere Einblicke in die Veranstaltung erhalten Sie in weiteren spannenden Beiträgen im Rahmen des Events:

Manfred Hargarten
Manfred Hargarten spricht beim TCI-Event „Change Management im digitalen Wandel“ zum Thema „Veränderungen erfolgreich gestalten – Kriterien und Erfahrungen, um Menschen und Organisationen fit für die Zukunft zu machen“. (Bild: © Manfred Hargarten)

Über Manfred Hargarten

Manfred Hargarten verfügt über mehr als zwei Dekaden umfangreicher Erfahrungen, die er in verschiedenen Positionen in namhaften nationalen und internationalen Unternehmen gesammelt hat. Sein aktuelles Projekt zur Digitalisierung und Customer Experience ist europaweit angesetzt; seine Schwerpunkte darin liegen auf den Themen Route to Market und Kundenbetreuung sowie Entwicklung der beteiligten Menschen im Prozess. Zudem ist er einer der Fachredner beim TCI-Event „Change Management im digitalen Wandel“. Hierbei spricht er zum Thema „Veränderungen erfolgreich gestalten – Kriterien und Erfahrungen, um Menschen und Organisationen fit für die Zukunft zu machen“.

(Coverbild: © Bastian Weltjen | stock.adobe.com)

Über den Autor

Martin Bergmann

Martin Bergmann

Martin Bergmann ist TCI Partner und zeichnet sich u.a. durch Optimismus und unternehmerischem wie kreativem Denken und Handeln aus. Einige Schwerpunkte sind Organisationsentwicklung, langfristige Mitarbeiterentwicklung, Projekt- und Transformation Management sowie der Aufbau neuer Geschäftsfelder.

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